Die künftige Gemeindepolitik sollte nicht länger von einer früheren „Dorfgemeinschaft“ mitgestaltet werden.
Dieses Ereignisses erinnerte man sich jetzt in einer kleinen Feierstunde, zu der CDU-Vorsitzender Alexander Lorch Mitglieder und zahlreiche Gäste ins Hotel Haus Schönewald eingeladen hatte. Und er vermochte viele Gäste im vollen Saal zu begrüßen. Zu den Gästen zählten Vertreter aus den umliegenden Gemeindeverbänden der Union, Bürgermeister, Mandats- und Funktionsträger aus dem Landkreis und Nordhessen, des Landes Hessen, Vertreter der örtlichen Kirchen, der Sozialen Dienste und aus den örtlichen Parteien. Dazu gesellten sich die Mitglieder, Mandats- und Funktionsträger des örtlichen Gemeindeverbandes, an der Spitze Bürgermeister Karsten Schreiber. Als Ehrengast und Festredner war der hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister, der Einladung gefolgt. Zugleich gab Lorch einen Abriss der Entwicklung der Fuldataler CDU während der letzten fünf Jahrzehnte.


In ansprechender Weise wusste der hessische Staatssekretär Mark Weinmeister darauf hinzuweisen, dass die Gemeinde- und Stadtverbände mit ihren Mitgliedern die Basis darstellen, als Fundament also, für eine wirkungsvolle Partei- und Fraktionsarbeit. Sie sind daher unverzichtbar für eine bürgernahe Politik in der Kommune, wie sich dies nunmehr seit 50 Jahren auch in Fuldatal vollzieht.

Mit teils feinsinnigen Worten und großer Sachkenntnis ging dann Mark Weinmeister auf Entstehen und Entwicklung der Christlich-Demokratischen-Union in Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Zu einer Art Zäsur kam es, als um 1970 herum allerorten in Hessen und anderen Bundesländern die Gebietsreformen erfolgten. Viele Gemeindeverbände wurden in dieser Zeit gegründet und erweiterten so das damalige demokratisch-parlamentarische Spektrum in vielen der neu entstandenen Orte, so auch in Fuldatal. Mit der Herausstellung der Bedeutung eines modernen demokratischen Gemeinwesens für das politische, soziale und persönliche Wohl der Bürger schloss der Staatssekretär seine Ausführungen, denen die Zuhörer gespannt gefolgt waren.
In kurzweiligen, teils humorvollen Betrachtungen einzelner Episoden aus der Parteigeschichte der fünf Jahrzehnte trugen anschließend vier teils ehemalige Mandatsträger ein Kaleidaskop des Werdegangs der CDU Fuldatal zusammen. Karl-Georg Schäfer, seit 1972 Mitglied der Gemeindevertretung, dann des Gemeindevorstandes berichtete aus den Anfangsjahren mit den damals bestehenden Schwierigkeiten für die neue Partei. Clemens Schöler, langjähriger Fraktionsvorsitzender, ließ die vielen parlamentarischen Auseinandersetzungen früherer Jahre passieren. Werner Persch, für viele Jahre Vorsitzender des Gemeindeverbandes, wies auf die zunehmende Akzeptanz der CDU bei den Wählern und die wachsenden Ergebnisse der parlamentarischen Arbeit hin. Und schließlich spannte der amtierende Fraktionsvorsitzende Tore Florin den Bogen über die erzielten Erfolge in der parlamentarischen Arbeit bis hin zur Wahl eines Christdemokraten in das Amt des Fuldataler Bürgermeisters.
Seine Grußworte verband der Kreisvorsitzende der CDU, Bürgermeister Michael Aufenanger aus Ahnatal, mit der Ehrung zweier hochverdienter Mitglieder mit hohen Auszeichnungen der hessischen und der Bundespartei.
Gratulation und Grüße der Fuldataler Parteien fasste die Vorsitzende der Fuldataler Gemeindevertretung, Stefanie Roß-Stabernack, zusammen und überreichte mit launigen Worten ein gemeinsames Geschenk.
In seinem Grußwort wies Bürgermeister Karsten Schreiber auf die Entwicklung hin, dass die CDU in den Anfangsjahren auf Grund der parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse eine klare Oppositionsrolle ausfüllte. Durch die seit einigen Jahren gewandelten Mehrheitsstrukturen kann sich die Fuldataler Union mehr und mehr mit ihren Ideen und Argumenten wirkungsvoll einbringen.
Mit seinem ausdrücklichen Dank an die regen Mitstreiter in der Partei und im Parteivorstand bei der aktuellen Feier und bei vielen örtlichen Veranstaltungen schloss Alexander Lorch den offiziellen Teil der kleinen Feierstunde ab. Ein Kuchenbuffet und ein kleiner Imbiss lieferten den geselligen Rahmen der Feierstunde.


Eng schien es zuzugehen, als im Saal des Hotels Haus Schönewald die vielen Gäste ihren Platz suchten. Tische und Stühle gar mussten nachgestellt werden. Die Besucher erlebten eine gelungene Feierstunde aus Anlass des 50-sten Jubiläums der Fuldataler CDU.

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