Im Mittelpunkt des Treffens stand ein Informationsaustausch mit Vertretern der betroffenen Kommunen und der regionalen Bürgerinitiativen „Keine Kurve Kassel“. Unter den Teilnehmern waren auch Fuldatals Bürgermeister Karsten Schreiber und unsere Kreistagsabgeordneten Frank Hellwig und Alexander Lorch.
Sinn und Zweck der Kasseler Kurve ist eine Engpassbeseitigung auf der europäischen Streckenführung, angefangen bei den niederländischen Häfen Amsterdam und Rotterdam über Mitteldeutschland, bis nach Osteuropa.
Insbesondere in den Kommunen Immenhausen, Vellmar, Fuldatal, Espenau und Grebenstein wird das Projekt problematisch gesehen, da man von einem Mehr an Güterzügen ausgeht. Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Alexander Lorch warf ein, dass man das Projekt kritisch aber konstruktiv begleiten wolle. „Es gehe nicht darum, anderen Regionen nach dem Sankt-Florians-Prinzip den schwarzen Peter zuzuschieben“, so Lorch. Eine Forderung der Region ist aber eine gleichberechtigte Würdigung der Alternativstrecken. Weiterhin stellte der Fuldataler Kommunalpolitiker fest: „Wenn das Projekt letztlich unausweichlich sei, müsse man den anliegenden Kommunen noch stärker entgegenkommen und deutlich mehr Schallschutz und vor allem sichere Querungsmöglichkeiten der Trasse zugestehen“.

Nach der Gesprächsrunde besichtigten CDU-Vertreter einen der betroffenen Querungspunkt am Bahnhof in Immenhausen. Unter den Teilnehmern waren neben MdB Björn Simon auch Bürgermeister Karsten Schreiber, Frank Hellwig und Alexander Lorch.

MdB Björn Simon erklärte sich bereit, die Nachfragen zum Projekt, die in der zweistündigen Veranstaltung mit rund 20 Teilnehmer im Immenhäuser Glasmuseum zusammengetragen worden sind, mit nach Berlin zu nehmen und sie im Verkehrsausschuss und in Gesprächen mit dem Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur zur Sprache zu bringen. Der Abgeordnete hat zudem angeboten, für eine weitere Veranstaltung nach Nordhessen zu kommen.

Alexander Lorch (links) im Gespräch mit MdB Bjön Simon (rechts)

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